der Name ist lateinisch und bedeutet "die aus Sidon Stammende"

 

Von der Hafenstadt Sidon wurde der Name für die Phönizier abgeleitet. Heute heißt die Stadt Saida und ist im Libanon. Die erste Blütezeit erlebte die Stadt Ende des zweiten Jahrtausends v.Chr., 332 v.Chr. wurde sie von Alexander dem Großen erobert, später war sie in den Händen der Kreuzfahrer. Heute ist die Stadt mit 38.000 Einwohnern eine Provinzhauptstadt.

 

Der Stamm der Sidonier ist im Alten Testament an mehreren Stellen erwähnt:

1. Mose 10,15

5. Mose 3,9

Richter 18,7 "Da gingen die fünf Männer hin und kamen nach Lajisch und sahen das Volk, das darin war, sicher wohnen in der Weise der Sidonier, ruhig und sicher. Sie waren reich an Besitz, und es fehlte ihnen nichts an alldem, was es auf Erden gibt."

1. Könige 5,20 "Denn du weißt, daß bei uns niemand ist, der Holz zu hauen versteht wie die Sidonier." ; 11,33 und 16,31

Von den Propheten wird die Stadt häufig als Beispiel für Handel und Reichtum genannt. (Quelle: Stuttgarter Erklärungsbibel 1992)

 

Berühmtester Namensträger ist Sidonius (ca.433-479), Bischof von Clermont. 

Laut dtv-Lexikon ist er ein Heiliger, aber in Reclams Lexikon der Heiligen ist er nicht zu finden.

(579) Sidonia ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 3. November 1905 von August Kopff in Heidelberg entdeckt wurde. Durchmesser: 85km Mittlere Bahngeschwindigkeit: 17km/s

 

Medina-Sidonia (arabisch, Stadt von Sidon) ist eine Stadt in der autonomen südspanischen Region Andalusien. Sie hat 10.802 Einwohner (2004). Die befestigte Stadt wurde von Phöniziern gegründet, welche aus Sidon stammten. Anschließend war der Ort eine wichtige römische Kolonie und in westgotischer Zeit eine Provinzhauptstadt. Im 8. Jahrhundert geriet die Stadt unter maurische Herrschaft, bis sie 1440 im Rahmen der Reconquista Sitz eines christlichen Herzogtums wurde.

Als besonders sehenswert gilt die teils maurisch geprägte Altstadt. Hervorzuheben sind folgende Sehenswürdigkeiten:

- Die römische Kanalisation (Cloacas romanas) aus dem 1. Jh.

- Die Ermita de los Santos Mártires aus der Westgotenzeit (7. Jh.)

- Reste des Alkazars und der Burg (12. - 15. Jh.); drei Torbögen sind vollständig erhalten

- Die Kirche Santa María la Mayor la Coronada, die Baustile aus den Epochen der Gotik, Renaissance und des Barock aufweist (14. - 17. Jh.)

- Das Kloster San José del Cuervo, im Barockstil erbaut (18. Jh.)

- Die Caminillo-Gärten aus dem 19. Jh.

« Pontus und Sidonia » von Geoffrey de la Tour Landry

Im Vordergrund steht die Geschichte des Königssohnes Pontus aus der Stadt Collongne im Königreich Galicia. Der Sohn eines Sultans hatte einst Pontus‘ Vater Tiburt besiegt, Stadt und Land erobert. Dennoch war es gelungen, Pontus und andere vornehme Kinder nach Britannia (Bretagne) zu retten. Dort wächst Pontus am Hof des Königs auf und gewinnt, erwachsen geworden, die Liebe der Königstochter Sidonia. Bis er sie schließlich heiraten kann, muß Pontus allerlei gefährliche Abenteuer, Verleumdungen und höfische Intrigen überstehen. Schließlich - um ihr zu beweisen, daß er ihrer würdig ist, - befreit er sein Reich von den Heiden und erobert es zurück.

 

Warum ich so heiße? Das muß man natürlich in erster Linie meine Eltern fragen, aber ohne eine Dame gleichen Namens in unserer Familie, deren Gemälde wir besitzen, wäre meinen Eltern Sidonia vermutlich nicht eingefallen...

 

 

zurück zur Startseite