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Thomas Bührke - Albert Einstein

Diese Biographie aus der dtv-Reihe „portrait“ hat ein gutes Mittelmaß an persönlichen Geschichten über Einstein und seine wissenschaftliche Arbeit. Viele seiner Theorien sind ganz allgemein angesprochen, so daß man sich die Welt und das Umfeld eines Physikers ganz gut vorstellen kann. Das Buch ist gespickt mit Einschüben über andere wichtige Personen seiner Zeit sowie Originalzitaten; ich fand es sehr gut zu lesen.

Albert Einstein wurde in Ulm geboren, blieb hier aber nur so kurz wie an den meisten anderen Orten, die folgten. Die Familie war jüdischer Abstammung, aber nicht gläubig. Dennoch wurde dies unter den Nazis zu einem Problem für ihn, das er mit der Auswanderung nach Amerika löste. Er war als Kind schwierig, weil er sich Autoritäten nicht unterordnen wollte und das Wissen, das er in der Schule lernen sollte, hinterfragte oder auch einfach nicht akzeptierte. Die Schule brach er ab, machte dann aber die Aufnahmeprüfung für ein Studium in Zürich. Das absolvierte er auch, fand später keinen Doktorvater und arbeitete schließlich im Berner Patentamt, wo er dann auch die Spezielle Relativitätstheorie entwickelte. Doch  genauso wichtig wie diese waren auch seine Arbeiten zur Bestimmung der wahren Molekülgröße (mit der er doch noch Doktor wurde), dem photoelektrischen Effekt und später der Allgemeinen Relativitätstheorie wurde er zu wichtigsten und vielfältigsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Als humorvoller und gesellschaftspolitisch interessierter Mensch war er auch für die Boulevard-Presse seit seinen Erfolgen interessant – er war einfach eine Persönlichkeit.

30. April 2005