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Hermann Hesse - Demian

Die fiktive Lebensgeschichte eines Jungen auf der Suche nach sich selbst. Emil Sinclair lebt wohlbehütet auf, sieht aber, daß es neben der heimatlichen hellen Welt stets auch eine verlockende dunkle Welt gibt. Er lernt in der Schule Max Demian kennen, der zeitlos-erwachsen wirkt und ihm hilft, Dinge anders anzusehen und zu durchdenken und so den Weg zu sich selbst zu finden. Er trifft Max Demian nur an relativ wenigen Stellen des Buches, ist aber immer von ihm beeinflußt. Auf der Lateinschule wird Sinclair zum Lebemann und Säufer, aber er findet den Weg zum Wesentlichen zurück. Er weiß von Demian, daß er mit seinem Schicksal eins werden muß. Im Studium begegnet er erneut Demian und diesmal auch dessen Mutter und kommt auf seinem Weg weiter.  Er versteht nun die ganz frühe Geschichte, die ihm Demian erzählte: Es geht um das Kainsmal, also gezeichnete Menschen und daß man Kain nicht unbedingt als den Bösen sehen muß. Sinclair erkennt, daß er, wie auch Demian und seine Mutter und andere, die er kennenlernt, ein solches Mal besitzen. Am Ende bricht der 1.WK aus und Demian stirbt, aber in Sinclair lebt er weiter und er weiß, daß er durch ihn zu sich selbst gefunden hat und glücklich sein kann.

Mir gefällt das Buch sehr gut, es trifft den Nerv von Heranwachsenden, die sich unverstanden und als Außenseiter fühlen, außerdem spiegelt es Gedanken wider, die sich viele junge Menschen selbst machen.

18.06.04