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Khaled Hosseini - Drachenläufer

Auf dieses Buch stieß ich eher zufällig – obwohl ich es im Laden schon in Bestsellerlisten gesehen hatte. Die Geschichte beginnt im Afghanistan der 70er Jahre – also vor den Sowjets, den Taliban und der heutigen Unruhe. Amir ist Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns und eng befreundet mit Hassan, dem Sohn des Dieners, der nur ein Jahr jünger ist und der Amir bis zur Selbstaufgabe loyal ist. Eins der Hobbys ist das Drachensteigen, bei dem mit scharfen Schnüren andere Drachen abgeschnitten werden müssen. Die herunterfallenden zu finden gibt eine große Ehre und Hassan hilft Amir beim Sieg in der Luft und beim Suchen des letzten Abgestürzten. Hierbei wird Hassan ganz fürchterlich verprügelt von Jungen, die Hassans Volk, eine Minderheit, verabscheuen. Obwohl Amir die Prügelei entdeckt, traut er sich nicht, Hassan zu helfen. In der Folge dieses Ereignisses zerbricht die Freundschaft.

Später wandert Amir mit seinem Vater in die USA aus. Noch viel später, im Jahr 2001, kehrt Amir kurzfristig nach Afghanistan zurück und steht vor der Frage, ob und wie er seine Schuld wieder gutmachen kann.

Es passiert viel Böses in dieser Geschichte und sie mag auch etwas konstruiert wirken, aber sie ist spannend und anschaulich geschrieben und ließ mich etwas über eine mir bisher unbekannte Kultur erfahren. Der Stil gefiel mir auch überwiegend, so dass ich das Buch empfehlen kann.

21. Oktober 2008