Uwe Johnson - Mutmassungen über Jakob
Ein Buch über die junge DDR und einen tüchtigen jungen Mann, der zum Stasi-Spitzel werden soll, dies aber nicht will. Das Buch beginnt mit seinem Tod auf den Gleisen des Dresdner Bahnhofs, ob freiwillig, durch einen Unfall oder gar von anderen geplant wird nicht klar. Rückblickend von diesem Ereignis wird seine Geschichte aufgerollt, indem die Menschen aus seiner Umgebung von ihm erzählen, wobei nicht immer ganz klar wird, wer gerade spricht.
Der schweigsame und zuverlässige Jakob kommt mit seiner Mutter im Krieg auf der Flucht zu Gesine und ihrem Vater. Gesine und Jakob wachsen wie Geschwister auf, sind aber auch beinahe (oder doch?) ein Liebespaar. Gesine geht später in den Westen, wie auch Jakobs Mutter. Der Stasi-Hauptmann Rohlfs, der Jakob als Spitzel gewinnen will, was aber sehr schwierig ist, läßt Jakob sogar in den Westen reisen, von wo er aber zurückkommt, weil ihn das Leben in der BRD enttäuscht. Am Tag danach stirbt er.
Das Buch ist sehr schwierig durch die wechselnden Perspektiven und Zeiten, zudem hat Johnson eine sehr eigenwillige Rechtschreibung und Interpunktion. Ich habe das Buch nicht wirklich verstanden und kann es daher auch nicht sehr empfehlen.
28.01.05