Christoph Keese - Rettet den Kapitalismus!
Ein Plädoyer für mehr Marktwirtschaft. Keese stellt dar, wie gut die Wirtschaft in Deutschland im 19. Jhdt. Und nach dem 2. Weltkrieg lief und wie das Land nun von der Spitze abgestiegen ist, er widerlegt einige „soziale“ Mythen, zeigt, daß Marktwirtschaft (=Kapitalismus) sozial ist, weil in freien Ländern es auch den armen Menschen besser geht. Wachstum ist notwendig, um nicht an Lebensstandart zu verlieren, weil andere Länder wachsen; längeres Leben, höheres Einkommen und mehr Bildung kommen durch Marktwirtschaft. Die Zahl derer, die als arm gelten (weniger als 50% des Durchschnittseinkommens), bleibt konstant. Vieles belegt er mit Zahlen.
Im zweiten Teil geht es darum, was der Einzelne tun kann für eine Verbesserung, wie zB Kinder kriegen, Einwanderer nicht diskriminieren, weil sie notwendig sind, mutiger werden und eigene Ideen umsetzen. Außerdem müssen die Folgen der demographischen Entwicklung den Leuten bewußter werden. Er sagt, daß sich Deutschland besonders auf einige Branchen spezialisieren sollte, um dort Weltmeister zu sein, daß Ostdeutschland auch mit weiteren Transfers so nicht besser wird, weil es von der Regelungslast erdrückt wird, hier würden „Sonderwirtschaftszonen“ helfen.
Die Vorschläge im zweiten Teil finde ich nicht alle so überzeugend, aber die Widerlegung falscher Ansichten im ersten Teil ist klasse. Letztlich ist das Credo: Mehr Kinder und mehr Bildung, und da kann jeder mit anfangen.
14.04.04