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Vladimir Nabokov – König, Dame, Bube

 

In diesem frühen Roman von Nabokov geht es um eine Dreiecksbeziehung zwischen Franz Bubendorf, der vom Land nach Berlin zieht, um bei seinem Onkel Kurt Dreyer in dessen großem Kaufhaus zu arbeiten. In der amüsanten Eingangszene sitzt er im selben Abteil im Zug nach Berlin wie sein Onkel und dessen Frau Martha, nur weiß keiner der Beteiligten das. Schnell verliebt sich Franz in Martha und umgekehrt, sie gehen eine Beziehung ein und sind glücklich miteinander. Martha war nie ganz zufrieden mit der Hochzeit, aber der Reichtum ihres Mannes war ihr wichtig und den Rest nahm sie einfach hin. Dreyer ist ein egozentrischer Mann, den die Abneigung Marthas verwundert, aber nicht misstrauisch werden lässt. Nun aber wächst Marthas Haß auf ihren Ehemann und sie macht mit Franz Pläne ihn umzubringen, um dann Franz zu heiraten. Martha nimmt Franz immer mehr in Besitz und er folgt ihr willenlos, auch wenn sich seine Liebe zu ihr allmählich abkühlt. Er tut alles, was sie verlangt und erkundigt sich auch nach Möglichkeiten zum Morden, aber es stellt sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist. Die Beziehung ist schon fast ein Jahr alt, als sich eine Gelegenheit bietet: Ein Urlaub an der Ostsee, bei der Dreyer bereit ist Franz mitzunehmen. Dreyer kann als einziger nicht schwimmen und so beschließen Martha und Franz, auf einem Ausflug mit dem Ruderboot Dreyer ins Wasser zu stoßen. Wie es am Ende ausgeht, empfehle ich selbst zu lesen, es ist durchaus spannend gegen Ende hin.

Die Personen sind sehr lebendig beschrieben. Wie immer schreibt Nabokov recht humorvoll und das Buch hat mir gefallen, allerdings ist „Pnin“ noch besser.

16. März 08