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Botho Strauß - Paare, Passanten

Dieses 1981 erschienene Buch ist kein echter Roman. Es ist mehr eine Sammlung von Gedanken und Beobachtungen über Deutschland und die Deutschen, die eine düstere Weltsicht ergeben und den Verfall der Kultur beleuchten. Im ersten Teil, „Paare“ sind treffende Szenen aus dem Beziehungsleben beschrieben, im folgenden „Verkehrsfluß“  Alltag im Straßenverkehr. Dann kommt „Schrieb“ mit der Betrachtung des Autorendasein und Heidegger-Kritik. Die Abschnitte werden kürzer und weniger einheitlich. Szenen aus dem Urlaub, aus einem Drogendealer-Prozeß, Betrachtungen über Filme und die Auseinandersetzungen mit einigen anderen Philosophen und Autoren (Nietzsche, Valéry, Jünger u.a.) folgen, aber auf mich als Laien wirkt es zusammenhangslos und unverständlich.

Das Buch soll beliebt sein unter Linksliberalen; ich kann es nicht empfehlen, da ich dem Buch nichts entnehmen kann.

21.02.05