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Thornton Wilder - Die Brücke von San Luis Rey

Eine Lebensbeschreibung über 5 Menschen, die gemeinsam starben, als die Brücke von San Luis Rey in Lima riß (im 18. Jhdt.). Wobei der Erzähler die Geschichte so schreibt, dass er zurückgreift auf die Nachforschungen eines Franziskanermönchs, der kurz nach dem Unglück Nachforschungen anstellt.

Es geht um eine wirre Marquise, deren Lebensinhalt die Liebe zu ihrer Tochter ist, diese allerdings von ihrer Mutter so genervt war, dass sie nach Spanien ausgewandert ist. Dann geht es um zwei Waisenkinder, eines, das sehr tüchtig ist und dazu vorgesehen war, die Leitung eines Klosters mal zu übernehmen und als Gesellschafterin bei der Marquise war. Das andere ist ein Zwillingsbruder, der seinen Bruder kurz vorher durch eine sich entzündende Verletzung verloren hat und keinen Lebensinhalt mehr sah. Desweiteren geht es um einen freiheits- und abwechslungsliebenden Mann, der sein „Ziehkind“ (eine Schauspielerin) verehrt, diese ihn aber zurückweist, seit sie eine große Dame geworden ist und um ihren epileptischen Sohn, den der Mann in die Stadt mitnehmen will, um ihn Dinge zu lehren. Die Frage, die sich der Franziskanermönch stellte, ist die nach den Plänen Gottes und der Gerechtigkeit seiner Taten, die er letztlich aber nicht beweisen kann.

Thornton Wilder scheint eine Vorliebe für Lebensbeschreibungen zu haben, denn auch die „Cabala“ handelt von einzelnen Personen.

3.2.2004