Camron Wright - Briefe für Emily
Die Geschichte handelt von dem alten griesgrämigen Mann Harry, der an Alzheimer zu leiden scheint, seiner Enkelin Emily, die ihn liebt und jeden Freitag besucht und von Harrys Sohn Bob mit seiner Frau Laura, die Eltern von Emily. Diese beiden haben ein Eheproblem und zudem versteht sich Bob mit seinem Vater gar nicht. Harry stirbt und es stellt sich heraus, daß er ein Buch mit Gedichten geschrieben hat, die teilweise Lebensweisheiten enthalten, teils unterhaltsam sind, manche aber scheinen auch keinen Sinn zu ergeben. In ihnen sind Paßwörter versteckt, mit denen man Dateien auf seinem Rechner öffnen kann. Es stellt sich heraus, daß es Briefe für seine Lieblingsenkelin Emily sind, in denen er aus seinem Leben erzählt, ihr Ratschläge gibt, und in denen deutlich wird, daß er durchaus ein warmherziger Mensch war, dies nur nie nach außen hin zeigen konnte. Und die Briefe zeigen Wirkung...
Es ist eine anfangs traurige Geschichte, später eine nachdenkliche, in jedem Fall aber eine herzergreifende. Das Buch ist angenehm flüssig geschrieben und die enthaltenen Lebensweisheiten können auch den Leser zum Nachdenken anregen. Einfach schön.
18. November 2005